Was bisher geschah

Was bisher geschah


Hier findet ihr eine Zusammenfassung der bisherigen Veranstaltungen. Es ist uns wichtig, dass auch mit fortschreiten der Veranstaltungsreihe neue Teilnehmer jederzeit einsteigen können. Deshalb wird jede Con hier in Form einer kurzen Geschichte mit allen wichtigen Punkten wiederzufinden sein und somit auch für neue Spieler spannend zu lesen sein.


Prolog

Ausklappen


Onlaught Part 1
Casper blickte herunter in den Hof seines Chateaus. Der Lärm war nicht das, was er My’An versprochen hatte. Der Ausbau des Ostflügels ging weiter voran und die Vogtei wurde auch renoviert. Mal wieder. Beides wurde jedoch bei weitem überschattet vom Lärm knallender Hakenbüchsen.
Die sonst so ruhige Donnerfurth war dieser Tage erfüllt vom Geruch verbrannten Schießpulvers. Auf dem Hof standen zwei Dutzend Streiter von Knüppel&Co welche unter Anleitung eines drakisch aussehenden Kriegers den Umgangen mit dieser neuen Waffe lernten.
Etwas entfernt davon trainierte ein Trupp der Geisterwölfe. Ebenfalls Mietschwerter; Söldner wenn man so will. Ihr Hauptmann wurde von Ihnen nur “Pasch” genannt. Sie erwiesen sich schon einmal als nützlich und Casper hoffte, dass Sie es wieder sein werden.
“Es reicht noch nicht“, hörte er eine Stimme hinter sich . Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, wer da sprach; er war lange genug mit dem Constable Knüppel verbunden, um seinen Gesichtsausdruck zu kennen. “Es kommen noch zwei Dutzend aus der Silbermark. Der Schertzinger versprach mir die besten Männer und er kümmert sich um die Versorgung. „Deshalb wird auch das nicht mehr unsere Sorge sein.” entgegnete Casper bestimmt, ohne sich umzudrehen.
“Auch das reicht nicht um die Burg zu erstürmen.” raunte der Vorsteher von Knüppel&Co erneut.
Genervt dreht sich der Herr der Donnerfurth um und stellte sich zu den beiden anderen an den Tisch mit der Landkarte um zu entgegnete: “Wir werden sie auch nicht stürmen, sondern belagern, demoralisieren und…”
“Und das alles vor dem Winter. Wir haben nicht viel Zeit für eine Belagerung.” Bastian Farnwald, Vogt der Donnerfurth, hatte nicht unrecht. Vor dem Winter musste die Burg eingenommen werden.
Caspers Geduld nahm ein Ende:“Jetzt reicht es aber! Wir haben mehr Männer, bessere Waffen, die richtige Versorgung, einen Belagerungsmeister und…”
“Und einen Vasili” unterbrach  ihn der Vogt erneut.
Casper schmunzelte und wendete seinen Blick wieder auf den Hof. Unter einem Baum saß der junge Streiter und aß in Ruhe einen Apfel. “Was soll da schon schief gehen“, sagte er.

Onslaught Part 2
“Was?”
“Orks, mein Herr. bestimmt zwei Dutzend. Und dazu ein ganzer Tross; ich glaube, der Herr Scherttzinger führt Sie an.“
“Der Scherttzinger, Orks, wie bitte?” Es waren die frühen Morgenstunden und der Constable noch nicht aufgestanden. Morgen sollten die Truppen ausrücken Richtung Westen und eigentlich wollte er noch einmal ausschlafen. Nun quälte er sich aus dem Bett. “Haltet Sie kurz hin, ich bin sofort da! Und weckt den Farnwald und den Compagnon. Und Balthasar soll die Truppen sammeln.”
Im Morgenmantel betrat der Constable den Balkon seines Gäste Quartiers und blickte auf den von den ersten Sonnenstrahlen erhellten Hof des Chateaus. Und tatsächlich, dort stand der Silbermärker mit einem Zug Orks und einem Versorgungstross.


Onslaught Part 3
“Wo ist der Alchemist?” erkundigt sich der Constable.
“In der Vogtei; er bereitet letzte Tränke vor“, entgegnete der Herr von Donnerfurth.
Es war der Abend vor dem Ausrücken. Die letzten Sonnenstrahlen vergingen auf dem Hof des Chateaus. Feuer und Kerzen waren bereits entzündet. Die Nächte waren kalt und eigentlich wollte Casper zeitig zu Bett, jedoch war es ihm wichtig, sich ein letztes Mal zu beraten.
In der Ferne war Flötenspiel zu vernehmen, wohl einige aus der Truppe, die im nahen Wirtshaus „Zum hängenden Elf” eingekehrt sind.
“Gut, noch einmal für mich, wenn haben wir alles?”
Der Constable richtet seine Wams und begann aufzuzählen:
“Zwei Dutzend von meinen Leuten, alle nun geschult mit Hakenbüchsen, ein Dutzend Geisterwölfe, samt Hauptmann, zwei Dutzend aus der silbermärkischen Freischärlerhundertschaft, fast alles Orks. Dazu der Versorungstross von Jasper Scherttzinger. Nicht zu vergessen sind Vasilli, sowie der drakische Ballistarius und der einzelne silbermärkische Söldner den Baronin Orianna mitgeschickt hat.”
Das Flötenspiel wurde lauter und schien näher zu kommen. Irgendein altes Militärlied – Casper kannte es noch aus den Zeiten des Krieges.
“Ich kann mir schon denken, warum sie einen einzelnen Söldner mitgeschickt hat.”Marschtrommeln erklangen zusätzlich zum Flötenspiel und ließen den bunten Haufen an Kriegern im Hof aufschrecken. Der Constable nickte dem Halbelfen Balthasar kurz zu, worauf dieser schnell eine Hauswand erklomm, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Längst unnötig, der unerwartete Besuch stand schon vor den Toren des Chateaus und rückte ein. Ein kleiner Trupp schwer bewaffneter Männer und Frauen zog im Fackelschein auf den Hof. Sie führten den weißen Fuchs auf rotem Grund, das Wappen der Hallgau und ein Wappen mit zwei Türmen und einer zerstörten Brücke.
“Turmbrücker Truppen!” hörten sie eine kratzige Stimme hinter sich sagen. Casper erschauderte ob der Tatsache, dass der Ballistarius sich so einfach hinter sie geschlichen hatte, als dieser fortfuhr: “Sie rühmen sich die härteste Truppe zu sein, welche sich auch unter dem härtesten Feindbeschuss noch vorantreibt. Ihren Ruf haben sie auch verdient. Man sagt im letzten Bürgerkrieg rissen Sie ihre eigenen Brücken ein, um den Feind am Vorrücken zu hindern und besiegelten damit ihr eigenes Schicksal.”
Die Anwesenden schauten nicht schlecht über die Truppe. Das lodern des Feuers spiegelte sich in den fein polierten Rüstungen und selbst nach diesem Tagesmarsch standen sie alle kerzengerade da und niemand verzog eine Mine.
Einer von ihnen trat vor, übergab dem Compagnon ein Schreiben und sprach mit lauter Stimme.
“Ihre Hoheit, Christopherus von Ackerfrost, legitimer Herrscher der Hallgau und Thronprätendent des Königreiches Lamar entsendet seine Grüße und seine beste Truppe zur Unterstützung.”


The Siege Part 1
Was eine Reise von 2 Tagen wäre, sollte 5 Tage dauern. Zum einen ist der Trupp natürlich langsamer, zum anderen sind die Strassen und Wege in diesem Land alles andere als frei. Aber man erreichte die Burg ohne Probleme. Stolz thronte sie auf dem Bergsporn.
Die Dörfer auf dem Weg waren heruntergekommen und wenig besiedelt. Die Bewohner beschützt und ausgebeutet zugleich von einer Bande Briganten, welche die Burg besetzt hielten. Das solle sich nun ändern.
Sie kamen an. Zelte wurden aufgebaut, Wachen eingeteilt, die Versorgung der Burg unterbunden und Truppen zur Erkundung ausgeschickt. Diese so wild zusammengestellte Truppe erwies sich eben durch ihre Unterschiedlichkeit als besonders fähig. Die Knüppel&Co Soldaten hielten die Burg mit ihren Hakenbüchsen in Schach, immer mit einem Teil der silbermärkischen Orks und der Geisterwölfe hinter sich. Der Rest zog mit Vassilli durch die Anliegenden Dörfer, auf der Suche nach Informationen oder anderen hilfreichen Dingen. Vielleicht völlig vergebens, denn die Bauern fürchten die Briganten der Burg.
Der Ballistarius jedoch baute derweil mit den markgräflichen Soldaten eine Blide und ging mit ihnen und Farnwald, dem Alchemisten, immer wieder verschiedene andere Pläne durch. Casper vernahm davon nur Gesprächsfetzen – Brandtrank für das Tor – Sprengung der westlichen Burgmauer – alles nicht die besten Ideen, dachte er sich. Gleichwohl hatte Vassilli recht, die Belagerung durfte nicht bis zum Winter andauern. 


The Siege – Part 2
Zwei Wochen belagerten Sie die Burg. Und das konnte noch eine Weile so weiter gehen. Sie wussten nicht, wie viele Vorräte die Briganten auf der Burg hatten und ihr eigener Nachschub lief problemlos. Selbst die Kälte war noch auszuhalten. Aber das ist nur eine Frage der Zeit und langsam müssen Lösungen her.
“Wir erklimmen nachts die Mauer und schlachten alle ab” – sprach der silbermärkische Ork.
Compagnon schüttelte den Kopf
“Sturmreif schießen sage ich” – krächzte der Ballistarius
Compagnon schüttelte den Kopf
“Wenn wir ihnen das Grundwasser verseuchen, werden sie schon aufgeben” – riet der alte Freund.
Compagnon schüttelte den Kopf
“Wir könnten zumindest alchemisch das Burgtor niederbrennen” – empfahl der Alchemist
Compagnon schüttelte den Kopf
“Nein, nein und nein. Das sind doch keine Lösungen. Wir kommen im Namen des Markgrafen und der Hallgau. Und das nicht als Feinde, sondern als rechtmäßige Herrscher. Wir können als solche weder die Leute abschlachten noch vergiften und eine so wichtige Burg will ich nicht erst wieder komplett aufbauen müssen, nur weil ich sie schnell einnehmen wollte. Wir müssen einen besseren Weg finden.
Der mitgebrachte Belagerungsmeister sah Casper Compagnon mit ausdruckslosen, kalten Augen an und sagte nur: „Mit solchen Einschränkungen gehen uns die Möglichkeiten aus.”
Noch bevor er seinen Satz richtig beenden konnte, ertönte ein Alarmhorn. Es war das Zeichen, dass ein ausgerückter Trupp zum Lager zurückkam. Und so traten ein paar Geisterwölfe samt Vassilli dem Kriegsrat bei und verkündeten, was Sie herausgefunden haben.
“War eigentlich nicht besonders. Kleines Dorf. Normale Leute. Auch dort einige haben diese Krankheit.” sprach Vassilli und fuhr fort. “ Eine Kranke sogar Schwester von einem der Briganten sagt Sie.”
Casper blickte mit weit aufgerissenen Augen auf. Erst zu Vassilli, dann zum ebenso überrascht aussehenden Belagerungsmeister. “Das ist es! Constable stellt einen Truppe zusammen“, rief er. Er legte seine Hände auf Vassillis Schulter, blickte ihn an und sprach mit euphorischer Stimme “Führe uns zu diesem Dorf. Du hast uns den Vorteil gefunden, der diese Belagerung vielleicht sogar ohne Gewalt endet.”
Casper eilte voran und hatte nur noch die Worte im Kopf, die ihm der Belagerungsmeister schon vor einigen Tagen sagte: “Der einfachste Weg, eine Burg einzunehmen, ist Verrat!“


Dead Land Vol. 1 – Maidensprung

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comming soon